Konzentrieren, aber wie?

Konzentrieren, aber wie?

Jeder von uns hat die Floskel: „ Konzentrier`dich doch mal“, schon einmal gehört bzw. auch selbst schon mal in den Mund genommen. Leider weiß man da gar nicht, was man sagt, was damit gemeint ist und was Konzentration eigentlich bedeutet.

Wie sollen es dann unsere Kinder wissen und was müssen sie tun, wenn sie sich konzentrieren wollen?
Eine Methode, die leider in den letzten Jahrzehnten in den Hintergrund gerückt ist, zeigt uns wie es geht und wann wir tatsächlich konzentriert sind – das NEUROFEEDBACK.
Da ich im Laufe meiner vieljährigen Arbeit mit Kindern immer wieder mit dem Thema Konzentration und Lernen auch immer wieder an gewisse Grenzen gestoßen bin, war ich laufend auf der Suche , nach ergänzenden Methoden, um meine Arbeit zu optimieren und erst recht unseren Kindern ein effektiveres Handwerkszeug mit auf den Weg geben zu können.

Die Methode:
Zuerst wird mit dem Patienten und dessen Angehörigen ein Anamnesegespräch geführt, um die Problematik zu erfassen und die Therapieschritte zu definieren.
Als nächstes werden die Gehirnströme des Patienten gemessen und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Die Ergebnisse werden mit Normen verglichen und dabei spricht man von einem Z-Wert-Training.

Therapie:
Anhand der Ergebnisse bestimmt man dann das Gebiet im Gehirn, welches aktiviert werden muss. Völlig schmerzfrei werden dann die Elektroden auf dem Kopf platziert und der Patient bekommt ganz spielerische Aufgaben oder Filme vorgespielt und gleichzeitig ein Feedback ( z.B. der Bildschirm verkleinert sich und es steigen Seifenblasen auf, wenn der Patient nicht die gewünschte Leistung zeigt; bringt er die gewünschte Leistung, so bekommt er ein positives Feedback und lernt somit sein erhalten zu optimieren).
Zusätzlich kann man auch feststellen, ob sich der Patient zu sehr verkrampft oder gar falsch atmet und somit auch keine einwandfreie Hirnleistung möglich wird.
Ohne Worte zeigen diese bildgebenden Verfahren, dass der Patient etwas verändern muss. Eine sehr gute Sache, da gerade unsere Kinder auf Worte nicht mehr hören bzw. nicht mehr reagieren. „ Es geht zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus“, hört man die Stimmen der Eltern genervt und hilflos.
Mit dem NF wird Konzentration endlich zu einer ganz konkreten Arbeit und gleichzeitig ist es wie Fahrradfahren, denn was das Gehirn einmal gelernt hat, das bleibt dann auch erhalten.
Man kann einen Verlauf aufzeichnen und somit können Veränderungen sehr gut gesehen werden. Diese Veränderungen erkennt man nicht nur auf dem Papier, sehr schnell auch im Alltag und in der Schule.
Die Kinder bekommen nun endlich ein Lob für eine gute Arbeit, es steigt das Selbstwertgefühl; mehrere Fliegen mit einer Klatsche erschlagen.

Anwendungsgebiete:

Die Methode wird sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen angewendet und unterstützt die Therapie bei Aufmerksamkeitsstörungen , LRS, Depressionen, Schlafstörungen, Burnout und vielem mehr.

Christine Kastenmeier
Christine Kastenmeier

Christine Kastenmeier ist u.a. staatl. anerkannte Logopädin und Lerntherapeutin, aber auch zertifizierte Neurofeedbacktherapeutin. Sie bietet diese Art der Therapie auch in Ihrer eigenen Praxis an.

Kontakt
Kastenmeier Christine - Praxis für Logopädie und klinische Lerntherapie
Sparkassenplatz 9
85221 Dachau
08131 / 45 49 87

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